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Vagusnerv und Atmung: Wie du mit Atemtraining Stress und Angstzustände lindern kannst

Der Vagusnerv spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Stressniveaus und der Entspannungsreaktion im Körper. Durch seine Verbindung zum parasympathischen Nervensystem kann die Aktivierung des Vagusnervs dabei helfen, Stress und Ängste zu reduzieren, indem wir eine langsamere, tiefere und ruhigere Atmung fördern. Dies trägt zur Entspannung des Körpers bei, indem sie das autonome Nervensystem ausbalanciert und den Kampf- oder Fluchtmodus des Körpers hemmt.


In diesem Artikel stellen wir dir


Nervus vagus: Die "Königin" des parasympathischen Nervensystems.

Der Vagusnerv ist ein sich scheinbar unendlich verzweigender Nerv, der die meisten unserer wichtigsten Organe mit unserem Gehirn verbindet. Er ist der zehnte von zwölf Hirnnerven in unserem Körper und der größte Nerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt.


Er verbindet das Gehirn mit den Organen und lässt Herz, Lunge und Verdauungssystem wissen, wann sie schlagen, atmen, verdauen usw. sollen. Der Vagusnerv übermittelt nicht nur Nachrichten vom Gehirn, sondern auch an das Gehirn und verbindet und kommuniziert viele scheinbar voneinander unabhängige autonome Funktionen, die Stressreaktionen und Emotionen beeinflussen. Er ist weitgehend für die Mind-Body-Connection verantwortlich, weil er als Vermittler zwischen Denken und Fühlen fungiert, also für unser "Bauchgefühl".


Einige Funktionen des Vagusnervs, um nur einige zu nennen:

  • verlangsamt die Herzfrequenz und die Atmung.

  • senkt den Blutdruck.

  • hilft bei der Beruhigung und Entspannung.

  • steuert die unwillkürlichen Muskeln des Verdauungssystems und fördert so die Verdauung und Geschmacksempfindung.

  • Bewegungsfunktion für die Muskeln im Nacken, die für Schlucken und Sprechen verantwortlich sind.

  • Kommunikation zwischen Darm und Gehirn.

  • reduziert Entzündungen.

Vagusnerv und Atmung

Der Vagusnerv ist die "Königin" des parasympathischen Nervensystems. Je mehr wir Dinge tun, die den Vagusnerv aktivieren (wie tiefe z.B. tiefe, ruhige und langsame Atmung), desto mehr wirken wir dem sympathischen Nervensystem- dem "Kampf-oder-Flucht"-Nerv entgegen.


Vagusnerv und Atmung

Da die Atmung die einzige autonome Funktion ist, die wir bewusst kontrollieren können, gibt uns die Atmung die Möglichkeit, die Geschwindigkeit, mit der diese Impulse übertragen werden, zu beeinflussen und dabei ruhig und aufmerksam zu bleiben.


Der Vagusnerv läuft durch das Zwerchfell und deshalb wirkt die Atmung direkt auf das parasympathische Nervensystem. Wenn wir vor allem die Ausatmung verlängern, stimulieren wir den Vagusnerv und versetzen uns in einen parasympathischen, entspannten und erholsamen Zustand.

Übung:

Folgende Atemübung ist ideal für die Momente, in denen du gestresst bist und wieder in deine Mitte kommen möchtest, sei es bei der Arbeit, in einem sozialen Umfeld oder einfach in der Hektik des Alltags.


Atme 3 Sekunden durch die Nase ein und 6 Sekunden durch die Nase aus Wiederhole die Übung 10 Mal. Andere die Zählweise auf 2:4, wenn du das Gefühl hast, dass 3:6 zu anstrengend ist oder erweitere die Zählweise auf 4:8 oder 5:10, wenn dein Körper das möchte.


Achte darauf, dich nicht zu überanstrengen - es geht nicht darum, die Ausatmung zu forcieren. Höre auf deinen Körper und mache Pausen, wenn es nötig ist.

Es ist bekannt, dass langsames Atmen zur Entspannung führen kann. Sie ist ein großartiges Mittel gegen Stress und Unruhe. Langsames, tiefes Atmen hat viele Vorteile und therapeutische Anwendungen. Aus diesem Grund ist sie ein fester Bestandteil vieler kontemplativer Traditionen. Yoga, Meditation und Kampfsportarten haben alle langsame, kontrollierte Atemübungen gemeinsam. Das ist kein Zufall.


Bei Atem Yoga Awakening legen wir in unserer Breathwork-Professional Ausbildung in jedem der 3 Module großen Wert auf die funktionelle und regulierende Atmung. So können dysfunktionale Atemmuster erkannt und ausgeglichen werden, damit nicht nur der Atem freier fließen kann, sondern auch dein Nervensystem wieder in Balance findet und Stress, Ängste und eventuelle chronische Beschwerden weniger werden können.


Atme mit uns!

Zu wissen, dass langsames Atmen wirkungsvoll für die körperliche und mentale Gesundheit ist, ist eine Sache, zu praktizieren eine andere. Oft ist es leichter gesagt als getan, Atemübungen in den Alltag einzubauen.


Damit es mühelos geht - und sogar Spaß macht - laden wir dich zur nächsten AYA Atem-Session um 19 Uhr ein, wo wir dich durch (Atem)Übungen führen, die deinen Vagusnerv stimulieren, dein Nervensystem regulieren und dich mehr und mehr Richtung Entspannung bringen.


Klicke auf den Button, um dich kostenlos zur nächsten AYA Atem-Session auf Zoom anzumelden



 

Hier findest du eine 50 minütige Atem-Session mit vielen Übungen zur Stimulierung des Vagusnervs:



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